Frank Rosin

Frank Rosin

Es darf nicht sein, dass die Benchmark unserer Branche ums tägliche Überleben kämpfen muss. Wir brauchen mehr Wertschöpfung. Andere Wirtschaftszweige machen es vor: Sie verkaufen ihre Produkte nicht unter Wert und setzen ihre Kraft gebündelt ein. Was erreicht werden kann, zeigen Automobilindustrie und Abwrackprämie. Von GASTgold profitieren wir alle.  Also Kollegen, macht mit und engagiert euch!

Frank Rosin hat finanziell ausgesorgt. Er könnte morgens liegenbleiben, wenn er nicht aufstehen wollte. Mega. Das wollen wir irgendwie alle, oder nicht?! Klar, der hat gut reden, denken manche. Und einige sprechen es sogar offen aus. Beobachter wissen: Zu einer Zeit. als man noch fröhlich bis ins 30. Semester vor sich hin studieren konnte, machte Frank Rosin sich mit 24 selbständig. Der gelernte Koch war dabei in jeder Hinsicht auf sich gestellt. Er erbte kein Startkapital und übernahm auch keinen elterlichen Betrieb.

„Dadurch habe ich einen natürlichen Überlebenstrieb entwickelt. Darum existierte in meinem Kopf auch niemals der Gedanke des Versagens“, so Rosin 2019 im Interview mit rolling pin. Schon als Start-up-Unternehmer hatte der junge Rosin klare Ziele: Porsche, schönes Haus, Familie und Wohlstand. Dass es Ziele waren und keine Träume, beweist die Gegenwart. Heute ist Frank Rosin einer der gefragtesten TV-Köche mit hohen Einschaltquoten. Damit hat er schätzungsweise einige Millionen im Laufe der Jahre verdient. Er besitzt ein schönes Haus – und noch ein paar Immobilien mehr.

Als Patron führt er Rosins Restaurant in Dorsten. Ausgezeichnet mit zwei Michelin Sternen spielt es in der gastronomischen Top-Liga. „Das hat doch nicht der Frank Rosin geschafft, sondern sein Küchenchef“, spotten Neider, die vermutlich nie selbst  unternehmerische Verantwortung trugen. Rosins Führungsmannschaft besteht seit zwanzig Jahren aus Küchenchef Oliver Engelke, Restaurantleiter Jochen Bauer und Chef-Sommelière Susanne Spieß. Dass diese drei das operative Geschäft täglich erfolgreich führen und für die hohen Auszeichnungen in den Restaurantführern verantwortlich sind, betont Rosin häufig öffentlich – wo er auch beklagt, dass in der Spitzengastronomie zu wenig Unternehmergeist vorhanden ist.   

Rosin schaut ganz pragmatisch auf die Missstände in seiner Branche. Im Rückspiegel sieht er Ausbeutung, falsche Eitelkeiten und Missmanagement. Mit dem permanenten Wiederholen von „Ich kann den angemessenen Preis hier nicht nehmen, den bezahlt keiner“ habe man eine selbsterfüllende Prophezeiung geschaffen. Mit kollektivem Fehlverhalten die Personalnot selbst verschuldet und auch die Rücklagen-Misere. Im Seitenspiegel könne man erfolgreiche Unternehmerverbände sehen, sowie deren Support durch die Politik – und daneben die Ohnmacht des Dehoga.

„Wir Köche haben immer nach Frankreich geschaut. Haben die Franzosen für ihre vollen Restaurants und ihre hohen Preise beneidet; die Grand Cuisine und die wunderbaren Lebensmitteln haben wir nach Deutschland geholt. Versäumt haben wir nur, auch die Solidarität der Köche untereinander zu importieren. Vom Zusammenschluss bei GASTgold wird jeder Einzelunternehmer profitieren. Und glaubt mir: Unternehmerischer Erfolg ist geil und macht jeden Unternehmer happy. Ich setze mich dafür ein, dass die  Benchmark unserer Branche angemessen verdient und ihre Mitarbeiter auch.“

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